Der Anfang des Jahres 2014
Gott Nahe zu sein ist mein Glück. Psalm 73:28 Jahreslosung
Dieses Jahr hat angefangen wie kaum ein anderes. Normalerweise gehe ich in ein Jahr voller Elan und bereit, die Welt mal wieder umzuschmeißen. Doch dieses Jahr war anders. Dieses Jahr startet(e) für mich eher unter dem Banner der Ungewissheit. 2013 endete für mich sehr turbulent und nur weil wir im Kalender zu Januar springen, heißt es nicht, dass alles andere wieder auf Null springt.
In meinem persönlichen Leben habe ich Ende des Jahres ein paar unerwartete und schwere Neuigkeiten bekommen. Das war nicht einfach, aber ich habe dadurch erkennen dürfen, wie ich unbewusst viele Fehler gemacht habe und das ich nichts aus eigener Kraft erzielen kann. Das Ganze hat mir wieder einmal klar gezeigt, wer ich bin und wer Gott ist. Letztendlich hat das uns doch wieder stärker zusammengeschweißt und ich habe gesehen, wie ich Gott brauche und wie gut Er und seine Gnade ist. Ich bin nicht perfekt aber Gott ist treu!


(Bilder von Thanksgiving und Weihnachten mit meiner Amerikanischen Familie)
Bei der Arbeit kämpfe ich sehr darum, ein gutes Klima herzustellen und das wir gemeinsam als Team Gottes Reich bauen können.
Wie schon im Dezember angedeutet, ist es gerade nicht sehr einfach. Im Team zieht jeder in eine andere Richtung und man wird immer wieder vor die Frage gestellt: „Kann ich meine, mir von Gott gegebene Aufgabe hier noch weiter erfüllen oder bin ich am Ende angelangt?“.
Aber in all diesen Dingen, die in meinem Leben vorkommen, habe ich eine umso stärkere Beziehung mit Gott. Jeden Tag merke ich, dass ich es ohne Ihn nicht tun könnte und dass Er mir nahe ist. Ich habe den Eindruck, dass Gott die ganze Zeit an meinem Ohr ist und mir Mut zuflüstert. Er ermutigt mich, Ihm zu vertrauen und in jedem kleinen Schritt Ihm zu gehorchen anstatt immer über das große Ganze nachzudenken. Deshalb kann ich nur von ganzem Herzen Sagen: Gott Nahe zu sein ist mein Glück! Niemand behauptet, dass das Leben einfach sein muss, niemand sagt, es geht immer so wie wir es uns vorstellen. Aber wenn wir unser Ohr an sein Herz legen, wenn wir Ihm nah sind, dann gibt Er uns die Kraft, jeden Tag zu leben und Ihm zu vertrauen. Dies füllt mich jeden Tag mit viel Freude und ich bin sehr dankbar, dass ich Ihm nahe sein darf.
Das Ende des Jahres 2013
Ich hatte doch etwas Angst, nachdem ich letztes Jahr am Heiligen Abend allein war, ob ich dieses Jahr wieder im Dunkeln sitze... Aber ich hab sehr viele verschiedenen Angebote bekommen, Weihnachten mit Leuten zu verbringen.
Ich bin dann zu einem Ort ca. 2-2,5 Stunden von San Jose gegangen, um dort mit meiner „Amerikanischen Familie“ Weihnachten zu feiern. Es ist die Familie von Taylor, der mit mir auch schon Weihnachten in Deutschland verbracht hat, als ich seinen Einsatz geleitet habe.
In dieser Zeit habe ich ein bisschen mehr erfahren dürfen, was es bedeutet in Gottes Familie adoptiert zu sein. Es war eine wunderbare Zeit. Wir waren 11 Leute und sind von Feier zu Feier gegangen. Für die meisten Amerikaner ist Weihnachten der wichtigste Feiertag und alles wird umdekoriert und man feiert mit der Familie. Es war echt super daran teilhaben zu können und Teil einer Familie zu sein!
Wir haben dann auch noch meinen Geburtstag und Silvester gefeiert, und zwischendrin bin ich noch mal drei Tage nach San Jose gefahren für unser letztes YouthStreet Event des Jahres. Wir hatten eine End-of-the-year-Party mit Karaoke, Spielen, Basteln und viel Spaß!
Gebetsanliegen:
•Weisheit für mich und mein Team dass wir in Einheit vorwärts gehen können oder die nötigen Konsequenzen ziehen können
•Kraft Gott zu vertrauen und ihm Schritt für Schritt zu gehorchen
•Liebe die alles andere in den Schatten stellt!
Vielen Dank für die lieben Emails und Post die ich bekommen habe! Es ist sehr ermutigend und lässt mich wieder ein Stück weiter gehen! Ihr seid die besten!
Zum Schluss noch ein Lied dass mir gerade sehr nahe steht und mir in dieser Zeit hilft. Gott ist der beste Architekt. Er baut etwas und wir sehen nicht immer alle Seiten und Fasaden. Aber auch durch einer schweren Zeit hindurch beschützt er uns und baut uns auf. Und wir können ihn nur darum bitten aus seiner Perspektive zu sehen. Hör es dir
hier an.
Raphael
